Schell
Druckspül-
kartusche

Schell Druckspülkartusche Schell Druckspülkartusche

Unsere Spezialisten sorgen bei jedem Toilettengang für ein gutes Gefühl

Für unseren Kunden Schell haben wir die erste Druckspülkartusche aus TPC-ET und POM-C entwickelt. Die steht herkömmlichen Druckspülkartuschen aus Messing in Qualität und Funktion in nichts nach, und kann zudem auch noch mit deutlich weniger Energieaufwand und Materialeinsatz gefertigt werden. Das ist nicht nur günstiger, sondern vor allem auch nachhaltig besser für unsere Umwelt – und damit für uns alle.

Kunde Schell
Industrie Armaturen­technologie
Leistungen Kunststoff­gerechte Konstruktion
Kunststoff TPC-ET
POM-C

Die Herausforde­rung

Wie schaffen wir es, ein spanend gefertigtes Teil aus Messing durch ein gespritztes Kunststoffteil zu ersetzen?

Wir sind mit der Zeichnung der Messing-Druckspülkartusche gestartet. Während Metallteile aus einer massiven Stange gedreht und so sehr rund gefertigt werden können, ist das mit Kunststoff nicht so einfach möglich. Denn Kunststoffteile werden spritzgegossen. Dabei erstarrt flüssiger Kunststoff in einer Spritzgießform. Und es kommt zu einem gewissen Verzug an den gespritzten Artikeln. Unsere Kartusche ist aber nur dicht, wenn sie gewisse Rundheitsanforderungen erfüllt. Gar nicht so einfach, das mit Kunststoff hinzukriegen. Haben wir trotzdem geschafft. Indem wir die gesamte Druckspülkartusche neu gedacht haben.

Und die Herausforderung geht weiter: Im Verschlusskopf der Kartusche wird ein Kolben durch Wasserdruck bewegt. Denn im Kolben ist eine filigrane Düsenbohrung eingebracht. Durch die Größe der Bohrung wird die Wassermenge und dadurch auch die Zeit der Spülung bestimmt. Also mussten wir dafür sorgen, dass die Düsenbohrung gleichbleibend präzise gefertigt wird. Und gleichzeitig verhindern, dass sich das Wasser an einer anderen Stelle zwischen Verschlusskopf und Kolben einen Weg sucht. Nur so ist sichergestellt, dass kein Wasser verschwendet und alles, was wegsoll, auch weggespült wird. Alles andere hätte kein gutes Gefühl beim Toilettengang hinterlassen.

Damit die Druckspülkartusche also richtig funktioniert, mussten wir eine dichte Baugruppe mit möglichst runden Bauteilen konstruieren. Und enge Toleranzen im Hundertstel-Millimeter-Bereich für die Düsenbohrung einhalten. Außerdem sollte die Baugruppe am Verschlusskopf beweglich bleiben, wofür der O-Ring an dieser Stelle weniger fest verpresst wurde. Und deshalb in Sachen Dichtigkeit keinen Grat in der O-Ring-Nut verziehen hat.

Unsere Herausforderung war es also, runde Bauteile – teilweise ohne Grat – aus einem Werkstoff zu fertigen, der nie wirklich rund ist. Und dabei filigrane Toleranzen einzuhalten. Klingt unmöglich. Aber wir haben es möglich gemacht.

Unsere Lösung

Kunststoffgerechte Bauteilauslegung und innovative Messmethoden

 

Unsere Druckspülkartusche besteht aus mehreren Bauteilen. Rund- und Dichtheit waren bei jedem Einzelnen davon Herausforderungen, die wir meistern mussten. Im Rahmen der kunststoffgerechten Bauteilauslegung haben wir unsere Prüfmethoden um eine Rundheitsprüfung erweitert und in der O-Ring-Nut des Verschlusskopfes den Grat abgedreht. Und damit auch nur mit der von Schell vorgegeben Menge Wasser gespült wird, haben wir das Werkzeug für unseren Kolben mit der filigranen Düsenbohrung umkonstruiert.

Unterm Strich ist eine Druckspülkartusche entstanden, die dicht ist und die auch nachhaltig zuverlässig funktioniert.

Rundheitsprüfung

Werkzeugänderung

Entgraten & Gewichtsprüfung

Das Ergebnis

Nachhaltige Produktionsumstellung mit leichteren Druckspülkartuschen

Wir haben es geschafft, ein Messing-Teil, das bisher aus einem Rohling aufwendig spanend bearbeitet werden musste, durch eine Baugruppe aus Kunststoff zu ersetzen. Trotz völlig anderer Materialeigenschaften erfüllen alle Bauteile der Druckspülkartusche die Vorgaben an Rund- und Dichtheit. In der Funktion ist unsere Druckspülkartusche also genauso gut wie das alte Modell aus Messing. Und nicht nur das. Denn unsere Kunststoff-Ausführung macht sogar vieles besser. Wir stellen sie nämlich mit geringerem Materialeinsatz viel günstiger und vor allem schneller her. Das spart Ressourcen und Geld. Deshalb hat unser Kunde Schell auch seine gesamte Produktion auf unsere Kartuschen umgestellt. Und seitdem sorgen wir bei jedem Toilettengang für das gute Gefühl, Ressourcen und damit die Umwelt zu schonen.

Quote
  • brill+adloff hat bei der kunststoffgerechten Bauteilauslegung beste Arbeit geleistet. Aus unseren Zeichnungen für ein Messing-Teil hat brill+adloff ein genauso gut funktionierendes Kunststoffteil gemacht, wodurch wir eine Menge Ressourcen und Geld sparen.

Auch hier haben wir
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